eBook – Surface Pro3 der Business Case
Zurück zum Hype um das Surface Pro 3. Wer ein neues Gerät in der Firma einsetzen will, der sieht sich oft der Frage nach einem Business Case gegenüberstehend. Bei den unzähligen News die jeden Tag übers Web reinkommen, ist mir heute ein eBook aufgefallen.
Das Buch
Microsoft Surface Pro 3 – Making the business case
kann für $9,95 heruntergeladen werden. Der Beschreibungstext klingt hinreichend unverbindlich:
As more and more businesses turn to BYOD – Bring Your Own Device – strategies, the Microsoft Surface Pro 3 has radically changed the game. Now companies have more flexibility and are able to provide their employees with a device that has the capabilities of a premium laptop but the form factor of a tablet device.
Vielleicht hat jemand Lust das anzuschauen und hier einen Kommentar dazu abzugeben?
Ich versuche Testweise gerade etwas auf der “bring your own device” Schiene ins Rollen zu bringen mit dem SP3 in unserer Firma. Habe auch schon viele begeistere Rückmeldungen bekommen, mache also praktisch gratis Marketing Arbeit für MS ;-s
Zur Zeit bin ich aber immer mehr skeptische ob das was ich da tue richtig ist. Die äusseren Werte des Geräts begeistern einem ja schon, auch der nahtlose Übergang von Tablet zu Produktiv Modus.
Das Problem was sich herausstellt und ich hoffe dass MS sich dem bewusst wird: es gibt ein paar ziemlich groteske schwarze Flecken bei den inneren Werten des Geräts:
-das Mail Programm unterstützt den Gebrauch von öffentlichen Ordnern (MS Exchange, MS eigener standard) der Support von MS kann keine geeignete Hilfestellung leisten
-mit der Kamera können keinen Dokumente digitalisiert werden, One Note kann keine sinnvolle Schrifterkennung mit der gelieferten Qualität durchführen, da anscheinend heimlich eine fixed foxus kamera verbaut wurde
-Die Wifi Verbindung verschwindet öfter nachdem das Gerät aus dem connected Standbymodus aufwacht
dies sind alles Dinge die auf einem Tablet zB iPad bestens funktionieren. Es wäre Interessant hier einige Gründe für diese Fehlstrategien/konzeptionen zu kennen um herauszufinden ob man das Gerät wirklich weiterempfehlen soll.
Liebe Grüsse
Hallo Marco,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Das mit dem mail-Programm habe ich in der Microsoft Community gesehen und in den Bereich für die Mail-App verschoben. Ich hoffe, dass Dir ja jemand helfen wird.
Schau mal nach Office Lense, das sollte Dein Problem bei der Digitalisierung beheben. Office Lense kann angeblich die Schrift in den Bildern erkennen und indizieren.
Das Mit dem Wifi ist bekannt. Daran wird gearbeitet. Ist eher ein Treiberproblem, was sich sicher noch beheben wird.
Schwierig wird’s bei den appels halt, wenn Du auf Fileserver zugreifen willst, VPN von bestimmten Anbietern brauchst, Drucken willst usw. Aber klar, in der einen Firma lässt es sich auch mit Pads machen, in der anderen geht’s wegen den Rahmenbedingungen nicht. Uns wenn einem 9,6 Zoll reichen, ich find 12″ besser…. USB-Nutzung und andockbare Tastatur sind auch was feines. Das Anwendungsprotfolio muss man auch anschauen, gerade die LOB Anwendungen sind oft Windows… OneNote, OneDrive, Office usw lasen sie auch prima nutzen, das geht mit anderen Windows Geräten auch, da braucht es nicht unbedingt ein Surface.
Surface: “The Tablet that can replace your Laptop” => muss es aber nicht für jeden in der Welt
Hi Ralf
danke ebenfalls fürs Feedback.
Die Bemerkung von wegen iPad habe ich nur gemacht um zu zeigen, dass bei ausgewählten Punkten die Apple Geräte, welche ja wirklich nicht für produktives Arbeiten konzipiert sind, paradoxerweise bessere Dienste leisten als das SP3, wo explizit der Claim zum Profigerät besteht… eigentlich wollte ich schon lange eine Alternative zu Apple
Was mich als Produktentwickler halt schmerzt sind die nicht gemachten Aufgaben bei allem Potential. Das integrierte OneNote erkennt bei einem Schnappschuss von 3 mal 4 Visitenkarten alle Namen, Adressen Telnummern Emails usw. per OCR perfekt, aber nur wenn ich das Foto mit meiner Handykamera mache und ins OneNote lade !! Mit der Kamera vom SP3 geschossen kann selbst ich auf dem Bild keine Namen oder ä Lesen so liefert das OCR von OneNote nur Schrott, und anscheinend gibt es laut MS Support keine Möglichkeit das zu verbessern…
Ich hoffe, dass die nicht-Hardware Fehler mit der Zeit behoben werden, aber auch das geht nur wenn sich MS dem Feedback der Kunden nicht verschliesst, sonst können wir ja grad wieder zurück zu Apple und der Kreis dreht sich wieder von vorne..
Liebe Grüsse und Cheers für den Blog, ganze Arbeit!